Endgeräteschutz durch Überspannungs-Schutzgeräte - Nachweis der Störfestigkeit auf Systemebene

Konferenz: EMV 2006 - Internationale Fachmesse und Kongress für Elektromagnetische Verträglichkeit
07.03.2006 - 09.03.2006 in Düsseldorf, Germany

Tagungsband: EMV 2006

Seiten: 9Sprache: EnglischTyp: PDF

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Autoren:
Birkl, Josef (Abteilung E/K, DEHN + Söhne, GmbH + Co. KG, , 92318 Neumarkt, Germany)
Zahlmann, Peter (DEHN + Söhne, GmbH + Co. KG, , 92318 Neumarkt, Germany)

Inhalt:
Es besteht zunehmend der Trend, dass aufgrund der immer kompakteren Bauweise von elektrischen Verteilungen und Schaltanlagen, das von energiereichen Impulsströmen durchflossene Überspannungs-Schutzgerät (ÜSG) und die zu schützenden, hochempfindlichen, elektronischen Geräte auf engstem Raum nebeneinander installiert werden. Es besteht in diesen Fällen die grundsätzliche Forderung, dass die Schutzcharakteristik der Überspannungs-Schutzgeräte mit der Eigenstörfestigkeit der Betriebsmittel gegenüber solchen energiereichen leitungsgebundenen Stoßspannungen und Stoßströmen koordiniert sein muss. Grundvoraussetzung für eine solche Koordination von zu schützendem Betriebsmittel und vorgeschaltetem Überspannungs-Schutzgerät ist deshalb, dass die unabhängig voneinander ermittelten Kenngrößen "Begrenzungsverhalten des Überspannungs- Schutzgerätes" und "Immunität von elektronischen Geräten und Systemen gegenüber Stoßspannungen und Stoßströmen" direkt miteinander vergleichbar sind. Durch unterschiedliche Prüfmethoden in den jeweiligen Prüfstandards ist diese direkte Vergleichbarkeit jedoch nicht in allen Fällen gegeben. Die den jeweiligen Standards zugrunde liegenden Prüfphilosophien werden dargestellt. Davon ausgehend, werden in diesem Beitrag an verschiedenen Beispielen von Geräten, die an Niederspannungssysteme angeschlossen werden, mögliche Prüfprozeduren für einen normenübergreifenden Systemtest vorgestellt. Auch auf einige besondere Anforderungen an die dabei eingesetzte Prüftechnik wird eingegangen.