Funktionelle MR-Bildgebung

Konferenz: VDE-Kongress 2006 - Innovations for Europe - Fachtagungsberichte der ITG/BMBF - GMM - ETG - GMA - DGBMT
23.10.2006 - 25.10.2006 in Aachen, Deutschland

Tagungsband: VDE-Kongress 2006

Seiten: 4Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Bremer, Christoph (Institut für Klinische Radiologie & Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (FG3), Universitätsklinikum Münster, Albert-Schweitzer-Str. 33, 48149 Münster)

Inhalt:
Neuere Entwicklungen in der Magnetresonanztomographie zielen zunehmend darauf ab, neben einer rein hochaufgelösten, anatomischen Darstellung (molekular-)biologische Phänomene darzustellen, die von entscheidender Relevanz für die zu untersuchende Pathologie sind. Dabei sind in den letzten Jahren v. a. i.R. der Molekularen Bildgebung neue Darstellungsverfahren entwickelt worden, die physiologische (z.B. Perfusion) und molekularbiologische (z.B. Proteinexpression) Gewebeparameter bis hin zu zellulären Interaktionen nicht-invasiv in-vivo darstellen können. In der Regel werden hierfür spezifisch entwickelte Kontrastmittel eingesetzt, die als Signalgeber oder ‚molekulare Sonden’ dienen. Superparamagnetische Eisenoxide (engl. superparamagnetic iron oxides, SPIO) bieten in diesem Zusammenhang den Vorteil, dass sie mit hoher Empfindlichkeit detektiert werden können. Mit der klinischen Verfügbarkeit von Bolus-injizierbaren und lang-zirkulierenden Eisenoxiden (SPIO) werden diese Kontrastmittel daher zunehmend für die funktionelle und zellbiologische Bildgebung genutzt. Dabei sind die Partikelgrösse und die Partikelhülle die entscheidenden Parameter für die Bioverteilung und damit die Einsatzfähigkeit der SPIOs. Neben der Kontrastmittel-Entwicklung kommt der Verfeinerung der MR-Messtechnik ein ebenso hoher Stellenwert zu. Insbesondere reproduzierbare, quantitative Messverfahren sind für den effektiven Einsatz der neuen Bildgebungstechnologien von großem Interesse Der vorliegende Beitrag bietet einen kurzen Überblick Entwicklungen der MRT in der Kontrastmittel-unterstützen funktionellen, zellulären und (molekular-)biologischen Bildgebung unter besonderer Berücksichtigung SPIO-basierter Kontrastmittel.