Bildgeführte Eingriffe

Konferenz: VDE-Kongress 2006 - Innovations for Europe - Fachtagungsberichte der ITG/BMBF - GMM - ETG - GMA - DGBMT
23.10.2006 - 25.10.2006 in Aachen, Deutschland

Tagungsband: VDE-Kongress 2006

Seiten: 3Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Schmitz-Rode, Thomas (Lehrstuhl für Angewandte Medizintechnik, Helmholtz-Institut für Biomedizinische Technik, RWTH Aachen, Pauwelsstrasse 20, D-52057 Aachen)

Inhalt:
Mini- bzw. Mikrooperationen lassen sich über einen oder mehrere, sehr kleine Hautschnitte und sehr schmale Zugangswege mit minimiertem Trauma vornehmen. Solche gezielten und umschriebenen Präzisionseingriffe erfordern miniaturisierte Instrumente und Implantate und benötigen in der Regel eine Steuerung durch ein bildgebendes Verfahren. Geeignet sind medizinische Bildgebungsmodalitäten, die einerseits nahezu echtzeitfähig sind, andererseits eine ausreichende räumliche Auflösung bieten, wie Ultraschall, Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT). Bei den endoskopischen Verfahren (starre Endoskope, z.B. für Eingriffe in der Bauchhöhle = Laparoskopie, oder flexible Endoskope, wie bei der Darmspiegelung) erfolgt die Bildgebung in Echtzeit durch in das Instrumentarium integrierte Optiken. Im Vergleich zu konventionellen operativen Eingriffen mit eher breiten Zugangswegen werden Trauma und Belastung für den Patienten reduziert. Daher ist die Chance gegeben, dass nach klinischer Implementation eines minimal invasiven Verfahrens und entsprechender Schulung der Anwender auch Komplikationsrate und Krankenhausaufenthaltsdauer sinken. Ein solches Vorgehen ist nicht nur bezogen auf den Patientennutzen sondern auch aus gesundheitsökonomischen Gesichtspunkten sinnvoll.