Ansatz zur Netzwerkdiagnose in PROFINET IO Netzen

Inhalt:
Kommunikationssysteme werden in umfangreichen Spezifikationen beschrieben. Bei der Implementierung der definierten Funktionen in realen Geräten und Anwendungen, mehr noch aber bei dem Zusammenschalten verschiedener Geräte und Anwendungen, können durch unterschiedliche, nicht optimale und falsche Interpretation der Spezifikationsfestlegungen Verhältnisse entstehen, die eine Kommunikation unmöglich machen oder stark einschränken. Fehler in der Parametrierung und Konfigurierung des Datenaustausches, sowie externe Einflüsse (z. B. elektro-magnetische Störungen) können ebenfalls zu Kommunikationsproblemen führen. Für das Aufspüren von Fehlern und Unregelmäßigkeiten in der Kommunikation werden Busmonitore verwendet. Sie zeichnen den Datenverkehr auf dem Netz auf, stellen komplexe Zusammenhänge einfach und übersichtlich dar und bieten Möglichkeiten zur Fehlerlokalisierung. Jahrelange Erfahrung bei der Nutzung etablierter Feldbussysteme hat gezeigt, dass Busmonitore in mehreren Phasen des Lebenszyklus einer Anlage gute Dienste leisten. Das betrifft neben der Fehlersuche in Geräten, ebenso die Inbetriebsetzung, die Optimierung der Kommunikation und das Auffinden von sporadischen Fehlern in laufenden Anlagen. Für den letzten Einsatzfall werden Busmonitore direkt in der Anlage verbaut. Unter Verwendung solcher stationären Diagnoselösungen lassen sich auch neue Anwendungsfelder erschließen. In diesen wird der Busverkehr aufgezeichnet, und es werden dann online Aussagen über den Ablauf des Prozesses und der Eigenschaften der Geräte abgeleitet.