Integration von virtuellen und realen Automatisierungsgeräten in einer serviceorientierten Architektur

Inhalt:
In heutigen industriellen Produktionsanlagen sind zentrale und hierarchisch organisierte Kontrollstrukturen vorherrschend, welche in monolithischer Programmierweise realisiert sind. Gleichzeitig führt eine starke Orientierung auf individuelle Kundenwünsche zu immer kürzeren Produktlebenszyklen. Der Lebenszyklus von Anlagenkomponenten dagegen ist wesentlich länger, so dass diese in immer neuen und verschiedenen Konfigurationen wieder verwendet werden müssen. Die Konsequenz ist die Forderung einer stärkeren Flexibilität und Rekonfigurierbarkeit von Produktionsanlagen. Ein neuer Ansatz betrachtet nun die elementaren Komponenten einer Produktionsanlage als Services einer Serviceorientierten Architektur (SOA). Dieses Architekturkonzept gilt als einer der neuen Schlüsseltechnologien in der Informatik und eine Adaption auf Steuerungslogiken für Produktionsanlagen bietet sich an und wurde in mehreren Forschungsprojekten erfolgreich implementiert.