Vergleichende Untersuchungen von Absorberhallen für Fahrzeugtypprüfungen auf der Grundlage gestrahlter Emissionsmessungen

Konferenz: EMV 2008 - Internationale Fachmesse und Kongress für Elektromagnetische Verträglichkeit
19.02.2008 - 21.02.2008 in Düsseldorf

Tagungsband: EMV 2008

Seiten: 8Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Mosshammer, Peter (emv GmbH, Taufkirchen)

Inhalt:
Fahrzeugtypprüfungen zur Störemission werden in Deutschland entsprechend den Vorschriften des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) in den dafür geeigneten Absorberhallen der jeweiligen Fahrzeughersteller bzw. ausgewählter Testhäuser durchgeführt. Die in Betracht kommenden Absorberhallen weisen jedoch zum Teil deutlich sichtbare konstruktive Unterschiede auf. Dennoch erfüllen sie die erforderlichen Kriterien für eine Typprüfung – z.B. den Nachweis der Korrelation mit einem 10-m-Freifeldplatz. Unterschiede zwischen den Absorberhallen sind unter anderem darauf zurück zu führen, dass sie zu verschiedenen Zeiten errichtet wurden. Deshalb konnte zum Zeitpunkt ihres Baus auf die jeweils neuesten Erkenntnisse aus dieser Zeit zurück gegriffen werden, was sich möglicherweise in der Verwendung anderer Materialien und konstruktiver Technologien niederschlug. Zudem beinhalten die Konstruktionen oftmals unterschiedlich stark ausgeprägte Kompromisse zwischen den teilweise verschiedenen technischen Erfordernissen, den lokalen Gegebenheiten sowie dem praktisch und finanziell Machbaren. Daher stellte sich die Frage, inwieweit die Ergebnisse der Fahrzeugtypprüfungen von den Eigenheiten der unterschiedlichen Messplätze beeinflusst werden. Um letztlich den Aussagegehalt der Fahrzeugtypprüfungen besser bewerten zu können, bestand seit langem der Wunsch, die Vergleichbarkeit der dazu genutzten Absorberhallen zu untersuchen und möglicherweise zu quantifizieren. Für diese Untersuchung bot sich ein Ringvergleich der jeweiligen Messumgebungen an. Dieser Ringvergleich hatte primär zum Ziel, anhand eines einfachen, praxisnahen Messverfahrens quantitative Aussagen über die Vergleichbarkeit der verschiedenen Absorberhallen und die Einflüsse der konstruktiven Unterschiede zu erhalten. Das Messverfahren selbst war nicht Gegenstand der Untersuchung.