Flickerstörungen bei dimmerbetriebenen Leuchtmitteln durch zwischenharmonische Frequenzanteile

Konferenz: EMV 2008 - Internationale Fachmesse und Kongress für Elektromagnetische Verträglichkeit
19.02.2008 - 21.02.2008 in Düsseldorf

Tagungsband: EMV 2008

Seiten: 7Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Burgholte, Alwin; Schürmann, Udo (Fachhochschule OOW, Studienort Wilhelmshaven)

Inhalt:
Flicker als Leuchtdichteschwankungen werden durch Spannungsabfälle an Netzreaktanzen bei pulsierenden Leistungsflüssen hervorgerufen. Entscheidend ist dabei die Kombination aus der Höhe der Spannungsschwankung und deren Wiederholrate. Gemäß einer empirisch ermittelten Flickerkurve (nach EN 61000-3-3) ist ein Flickerstörfaktor PSt = 1 zulässig. Gemessen wird der Flickerstörfaktor mit einem Flickeralgorithmus nach EN 61000-4-15. Besonders gefährdet sind Dimmer, die schon bei Pegeln um 0,2 % der Netzspannung unter bestimmten Frequenzverhältnissen extreme Flickererscheinungen zeigen. Der Flickereffekt tritt jeweils dann am Dimmer auf, wenn der Netzspannung zwischenharmonische Frequenzen überlagert sind, die um einige Hz, typisch bis 10 Hz, von den harmonischen Oberschwingungsfrequenzen abweichen. Es kommt dann zu Schwebungserscheinungen mit der Differenz zwischen der harmonischen Oberschwingungsfrequenz und der zwischenharmonischen Frequenz. Die Flickerwirkung ist durch die prinzipielle Wirkungsweise der Dimmerelektronik begründet.