Abschirmung niederfrequenter Magnetfelder in Hochstromanwendungen

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Insbesondere im Bereich von Hochstromanlagen können niederfrequente Magnet-felder hohe Flussdichtewerte aufweisen. Die zulässige Magnetfeldexposition ist für den Aufenthaltsbereich von Menschen durch vor allem auf den ICNIRP-Richtlinien basierende Vorschriften begrenzt. So hat die Europäische Union 2004 im Rahmen der Richtlinien zu Physikalischen Agenzien eine Richtlinie zu elektromagnetischen Feldern erlassen, die bis 2008 in den Mitgliedsstaaten in nationales Recht umzu-setzen ist. Als Beispiel für existierende nationale Vorschriften sind in Deutschland die Festlegungen der Berufsgenossenschaften hinsichtlich der Exposition von Beschäftigten an Arbeitsplätzen von Bedeutung, die 2001 als BGV B11 und BGR B11 herausgegeben wurden. Vor dem Hintergrund dieser Vorschriftenlage wurde die Wirkung von Magnetfeldabschirmungen exemplarisch untersucht. Am Beispiel einer Widerstandsschweißmaschine, in deren Hochstromkreis Ströme in der Größenordnung einiger zehn Kiloampere fließen, wurden Feldmessungen und Simulationen nach der Finite-Elemente-Methode (FEM) zur Bewertung von Schirmen durchgeführt.