Verlängertes Leben bei höherer Qualität? Stetiger Anstieg von chronischen Krankheiten erfordern innovative und bezahlbare Versorgungslösungen

Konferenz: Ambient Assisted Living - AAL - 1. Deutscher AAL-Kongress mit Ausstellung / Technologien - Anwendungen - Management
30.01.2008 - 01.02.2008 in Berlin, Germany

Tagungsband: Ambient Assisted Living - AAL

Seiten: 3Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Kühne, Heiko; Henke, Sascha (Robert Bosch GmbH, Stuttgart, Deutschland)
Schieber, Michael (Robert Bosch Krankenhaus, Stuttgart, Deutschland)

Inhalt:
Ambient Assisted Living (AAL) umfasst eine Vielzahl von Dienstleistungen und technischen Lösungen, die es Menschen im höheren Lebensalter erleichtern sollen, ein weiterhin unabhängiges Leben zu führen. Die damit verbundenen Herausforderungen zeigen sich besonders bei chronischen Erkrankungen wie zum Beispiel der Herzinsuffizienz, die zu einer mittleren Lebenserwartung von noch 5 Jahren führt. Die Generation „60 +“ stellt bei chronischen Patienten die mit Abstand größte Gruppe und ihr Anteil wächst stetig. Erste wissenschaftliche Studien zeigen hier den medizinischen Langzeiterfolg durch telemedizinische Betreuungsformen auf. Attraktive Versorgungslösungen, die ambulante und stationäre Leistungserbringer verbinden, den Patienten in den Mittelpunkt stellen und auf moderner Technologie basieren, befinden sich aber noch in der Entwicklung. Im vom BMWi geförderten Projekt „Partnership for the Heart (PfH)“ sollen kritische Situationen bei nicht stationär behandelten Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz durch den Einsatz innovativer Technik frühzeitig erkannt und unter Einbindung von Haus- und Facharzt rechtzeitig behandelt werden. Damit werden Versorgungslösungen entwickelt, die für den Patienten, die Leistungserbringer und Kostenträger und für innovative Unternehmen gleichermaßen attraktiv sind. Dabei sind Entwicklungspartnerschaften zwischen Leistungserbringern und Technologieanbietern sowie Erprobungsprojekte mit Patienten und Kostenträgern wesentliche Erfolgsvoraussetzungen. Entscheidend dabei ist es, Technologie abgestimmt mit dem medizinischen Versorgungsziel einzusetzen und gesundheitsökonomisch zu evaluieren. Das Projekt PfH – auch wenn es nur einen kleinen Ausschnitt aus dem AAL-Feld betrachtet – leistet mit seinem Ansatz einen Beitrag zur Entwicklung attraktiver Dienstleistungen für Menschen im Alter.