Bildgeführte Bearbeitung von Freiformflächen-Geometrien

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Die Automobilindustrie gilt als eine der wichtigsten Branchen der deutschen Industrie. Die Fahrzeuge der Premiumhersteller Audi, BMW und Mercedes erfreuen sich im Ausland großer Beliebtheit. Der Schutz der Fahrzeugkarossieren ist daher für die Automobilhersteller vor allem beim Transport der Fahrzeuge von enormer Bedeutung, um den Kunden ein unversehrtes Produkt liefern zu können. Dabei werden hauptsächlich die Oberseiten des Fahrzeugs geschützt, also Dach, Motorhaube und bei Limousinen zusätzlich der Kofferraumdeckel. Für das Schutzverfahren gibt es mehrere Möglichkeiten, wobei aber Schutzfolien meist die erste Wahl sind. Trotz des immer weiter wachsenden Anteils an Automation und Automatisierung in der deutschen Industrie werden die Schutzfolien noch manuell auf die Fahrzeuge aufgebracht, teilweise sogar im stationären Betrieb nach dem Förderband. Ein automatisiertes Aufbringen der Schutzfolie auf die Karosserieoberflächen ist daher für die Fahrzeughersteller von großem Interesse, vgl. hierzu auch die Patente der Firmen Tesa und Daimler. Wichtig bei einem automatisierten Aufbringen der Schutzfolie ist die Unabhängigkeit vom Fahrzeugmodell. Indem die Fahrzeuggeometrie durch bildgebende Sensoriken erfasst wird, können unabhängig vom jeweiligen Modell Steuerungsprogramme für eine automatisierte Bearbeitung generiert werden. Der Einsatz von Mess- und Sensorsystemen ist in der Industrie längst zum Standard geworden. Doch obwohl sich bildgebende Sensoren durch die Programmierfähigkeit der Bildverarbeitungsprogramme vielseitig einsetzen lassen, werden die Sensoren momentan hauptsächlich nur für Überwachungs- und Inspektionsaufgaben verwendet. Das große Potential der bildgebenden Sensoren wird nicht vollständig ausgeschöpft, vgl. hierzu auch. Mit dieser Thematik befasst sich auch das europäische Verbundprojekt „Tomocon“, welches an der Entwicklung von bildgebenden Messverfahren zur Echtzeitsteuerung von Prozessen und Anlagen arbeitet.