Rudnik, Siegfried

Errichten von Niederspannungsanlagen gemäß DIN VDE 0100-801/-802

Erläuterungen zur DIN VDE 0100-801 für energieeffiziente Elektroinstallationen einschließlich Energiemanagementsystemen DIN VDE 0100-802 für dynamische Lastmanagementsysteme für ...
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VDE-Schriftenreihe – Normen verständlich Band 169

3., überarbeitete und erweiterte Auflage 2023, 411 Seiten, Din A5, Broschur
ISBN 978-3-8007-6195-1, E-Book: ISBN 978-3-8007-6196-8
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Inhaltsverzeichnis Vorwort Leseprobe

Die DIN VDE 0100 gilt als Errichternorm bei jedem Bauprojekt vereinbart. Dabei nimmt die DIN VDE 0100-801 die Elektrofachkraft nunmehr bereits in der Planungsphase in die Pflicht. Vorrangiges Ziel der Norm ist es, in Zeiten des Klimaschutzes die Verwendung elektrischer Energie zu optimieren. Die Norm widmet sich dabei nicht der Energieeffizienz einzelner Produkte (Betriebsmittel) oder der Gebäudeautomation, sondern fordert ein Gesamtkonzept für eine energieeffiziente Elektroinstallation als Ganzes. Die Gruppe 800 der DIN VDE 0100 enthält mit dem Teil 801 umfassende Anforderungen und Empfehlungen für die Planung und Errichtung von elektrischen Anlagen hinsichtlich der Energieeffizienz.

Dieses Buch beschreibt normative Anforderungen zum Thema Energieeffizienz von Elektroinstallationen, die in zwei Errichternormen veröffentlicht wurden. Dabei werden die Anforderungen für eine energieeffiziente elektrische Anlage (DIN VDE 0100-801) sowie für eine luftdichte und wärmebrückenfreie Elektroinstallation (DIN 18015-5) erläutert.

In der vorliegenden 3. Auflage dieses Buchs wurde die Erstausgabe der DIN VDE 0100-802 aufgenommen. Diese enthält zusätzliche Anforderungen, Maßnahmen und Empfehlungen für die Errichtung von kombinierten Erzeugungs-/Verbrauchsanlagen. Der Teil 802 behandelt elektrische Niederspannungsanlagen mit oder ohne Verbindung zum öffentlichen Stromversorger, die geeignet sind, einen Betrieb mit lokal erzeugter elektrischer Energie zu ermöglichen und überschüssige elektrische Energie in öffentliche Netz einzuspeisen.

Ohne das Wissen über die vorgesehenen Wärmedämmkonzepte eines Gebäudes können heutzutage weder die richtigen Installationsmethoden noch das richtige Elektroinstallationsmaterial ausgewählt werden. Es wird im Detail auf die Auswahl des Materials und die Art und Weise der Errichtung von energieeffizienten Elektroinstallationen eingegangen sowie die Verbesserung der Energieeffizienz mittels Errichtung von Energiemesseinrichtungen aufgezeigt.
Dipl.-Ing. Siegfried Rudnik hat eine Berufsausbildung zum Elektromaschinenbauer abgeschlossen und anschließend ein Ingenieurstudium der Elektrotechnik absolviert. Nach vielen Jahren als Projektierungsingenieur und Projektleiter im Anlagenbau war er bei der Siemens AG verantwortlich für die nationale und internationale Nor-mungsarbeit zum Thema "Elektrische Sicherheit" und Maschinensicherheit. Als Delegierter des ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V. wurde er in die internationalen Normengremien IEC TC 44, IEC TC 64 und ISO TC 199 delegiert und für ausgewählte Arbeitsgruppen als Experte benannt. National war er bis 2014 Vorsitzender des Arbeitskreises für Not-Halt (DIN 13850) beim VDMA und des Arbeitskreises für "Elektrische Ausrüstung für Maschinen" (VDE 0113-1) bei der DKE. Im Jahr 2011 verlieh die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) Siegfried Rudnik den IEC-1906-Award. Mit dem Award-1906 würdigt die IEC besonders aktive technische Experten in den IEC-Gremien. Im Mai 2014 wurde er mit der DKE-Nadel geehrt.