Antriebsauslegung für hochdynamische Servoantriebe mit dem dynamischen Kennwert

Konferenz: Elektromechanische Antriebssysteme – Electromechanical Drive Systems 2021 - ETG-Fachtagung
09.11.2021 - 10.11.2021 in Online

Tagungsband: ETG-Fb. 164: Elektromechanische Antriebssysteme 2021

Seiten: 10Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Fräger, Carsten (Institut für Konstruktionselemente, Mechatronik und Elektromobilität (IKME), Hochschule Hannover, Deutschland)

Inhalt:
Dieser Beitrag beschreibt die Antriebsauslegung für Servoantriebe in hochdynamischen Anwendungen mit dem dynamischen Kennwert Cdyn. Servoantriebe werden u. a. für dynamische, periodische Positionieraufgaben eingesetzt (Betriebsart S8). Bei hochdynamischen Anwendungen muss der Servomotor sowohl ein Drehmoment zur Beschleunigung der Arbeitsmaschine als auch ein Drehmoment für die Beschleunigung seiner eigenen Massenträgheit aufbringen. Zwischen Servomotor und Arbeitsmaschine befindet sich in der Regel ein Getriebe zur Anpassung der Motordrehzahl an die Drehzahl der Arbeitsmaschine. Gleichzeitig erfolgt mit der Getriebeübersetzung aber auch eine Transformation der Massenträgheit der Arbeitsmaschine auf die Drehzahl des Servomotors. Bei hochdynamischen Anwendungen beeinflusst die Getriebeübersetzung den Drehmomentbedarf für die Beschleunigung der Arbeitsmaschine, für die Beschleunigung des Servoantriebs und den Drehzahlbedarf für den Antrieb. Die Antriebsauslegung umfasst die gleichzeitige Auswahl des Antriebs und der Getriebeübersetzung. Mit dem dynamischen Kennwert Cdyn ist eine zielgerichtete Auslegung des Antriebs einschließlich der Übersetzung zwischen Servomotor und Arbeitsmaschine für hochdynamische Antriebsaufgaben möglich.