Ammoniak als zukünftiger Energievektor für Deutschland

Konferenz: Sensoren und Messsysteme - 21. ITG/GMA-Fachtagung
10.05.2022 - 11.05.2022 in Nürnberg

Tagungsband: ITG-Fb. 303: Sensoren und Messsysteme

Seiten: 5Sprache: DeutschTyp: PDF

Autoren:
Wartmann, Jens (ZBT GmbH, Duisburg, Deutschland)

Inhalt:
Um das im Pariser Klimaschutzabkommen festgeschriebene Ziel der Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad einzuhalten, ist ein umfassender Umbau unserer Energienutzung und -bereitstellung erforderlich. Unsere Klimaziele lassen sich nur durch umfassende Dekarbonisierung unserer Wirtschaft erreichen. Heute werden erst 16% der gesamten Primärenergie aus erneuerbaren Energien bereitgestellt. Neben dem Ausbau der heimischen regenerativen der Stromerzeugung und möglicher Energieeinsparungen wird der restliche Energiebedarf importiert werden müssen. Wasserstoff ist dafür der Energieträger der Wahl. Dieser lässt sich zwar gut gewinnen, aber nur schwer transportieren. Daher wird Wasserstoff in einem Trägermolekül gebunden. Dafür gibt es verschiedene Ansätze, die hier dargestellt werden. Ammoniak (NH3) als mit 200 Mio. t/a am meisten produzierte Chemikalie ist eine der möglichen Lösungen. Durch seine günstigen stofflichen Eigenschaften gewährleistet er wirtschaftliche Erzeugung, Transport und Nutzung in unterschiedlichen Sektoren. Wasserstoff aus Ammoniak kommt ohne Kohlenstoff aus der Atmosphäre aus. Daher eignet sich Ammoniak als Energievektor zur Dekarbonisierung Deutschlands Die Möglichkeiten eines Ammoniak Eco-Systems werden zusammengefasst dargestellt.